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Wichtige Informationen zur MPU nach Cannabis-Legalisierung

Wichtige Informationen zur MPU nach Cannabis-Legalisierung

MPU trotz Cannabis-Legalisierung:

5 Gründe, warum du als THC-Ersttäter zur MPU musst

Mit der Legalisierung von Cannabis in Deutschland hat sich einiges verändert, aber die medizinisch-psychologische Untersuchung bleibt ein Thema, das viele betrifft. Auch nach der Gesetzesänderung müssen Cannabiskonsumenten häufig zur MPU, insbesondere wenn sie als Ersttäter auffällig werden. In diesem Artikel beleuchten wir die fünf Hauptgründe, warum das so ist, und welche Aspekte dabei zu beachten sind.

Änderungen der Fahrerlaubnisverordnung

Am 1. April 2024 traten wesentliche Änderungen der Fahrerlaubnisverordnung in Kraft, die die MPU-Anordnungen bei THC-Auffälligkeiten beeinflussen. Die Unterscheidung zwischen regelmäßigem und gelegentlichem Konsum wurde abgeschafft, was die Relevanz von THC-Carbonsäuren für MPU-Anordnungen mindern sollte. Es gibt jedoch einige wichtige Punkte, die weiterhin zur MPU führen können.

Grund 1: Hoher THC-Wert

Ein hoher THC-Wert kann nach wie vor zur Anordnung einer MPU führen. Die Grenzwerte sind willkürlich und variieren je nach Behörde. Einige sehen Cannabismissbrauch bereits ab 10 Nanogramm THC im Blut, während andere erst ab 15 Nanogramm handeln. Dies zeigt, wie unterschiedlich die Handhabung von Behörden ist und wie viel Ermessensspielraum sie haben.

Grund 2: THC-Carbonsäure

Obwohl die THC-Carbonsäure durch die Gesetzesänderung nicht mehr als Indikator für eine Cannabisabhängigkeit angesehen werden sollte, halten sich einige Behörden an alte Werte. So ordnen beispielsweise Neumünster und Neu-Ulm bereits ab 150 Nanogramm pro Milliliter Carbonsäure eine MPU an, während andere etwas liberaler sind und erst ab 250 Nanogramm aktiv werden.

Grund 3: Keine Ausfallerscheinungen

Ein weiterer Grund für die Anordnung einer MPU ist das Fehlen von Ausfallerscheinungen. In einigen Regionen kann es bereits ab 7 Nanogramm THC zur MPU kommen, selbst wenn die absolute Fahruntüchtigkeit nicht erreicht wird. Dies wirft Fragen über die Fairness und die wissenschaftliche Basis solcher Entscheidungen auf.

Grund 4: Früherer MPU-Bescheid

Wenn du bereits einmal zur MPU musstest und durchgefallen bist, wird dies in deiner Führerscheinakte vermerkt. Selbst wenn du bei einem späteren Vorfall unter dem Grenzwert bleibst, kann die Behörde trotzdem eine MPU anordnen, da sie davon ausgeht, dass du erneut auffällig werden könntest. Dies ist besonders frustrierend, wenn man sich an die Regeln hält.

Grund 5: Vorherige MPU und deren Auswirkungen

Zuletzt ist es entscheidend zu wissen, dass eine bereits durchgeführte MPU und ein negatives Gutachten dich nachhaltig belasten können. Das Gutachten wird in der Regel als Indiz dafür gewertet, dass du erneut im Straßenverkehr auffällig werden könntest, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass du zur MPU musst.

Fazit

Die Legalisierung von Cannabis hat einige Dinge erleichtert, aber die MPU bleibt ein ernstes Thema, das nicht ignoriert werden sollte. Die oben genannten Gründe zeigen, dass es auch nach der Gesetzesänderung viele Stolpersteine gibt, die zu einer MPU führen können. Wenn du betroffen bist, ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Für weitere Informationen und Unterstützung kannst du dich an ON MPU – Kostenloses Beratungsgespräch wenden. Hier bekommst du die nötige Unterstützung, um deinen Führerschein zurückzubekommen.