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ECHTE MPU GUTACHTEN: Persönliche Gründe

ECHTE MPU GUTACHTEN: Persönliche Gründe

Nichts führt so oft zu negativen MPU-Gutachten, wie die Frage nach persönlichen Konsum- oder Deliktmotiven. Falls du jetzt mit den Achseln zuckst, weil du nicht weißt, was damit gemeint sein könnte oder leider nur zu gut weißt, um was es geht, da das Fehlen persönlicher Motive Grund für dein negatives Gutachten war, dann bist du hier genau richtig. Wir zeigen dir in diesem Blogbeitrag Auszüge aus mehreren echten MPU-Gutachten, bei denen die Gründe für die Auffälligkeiten in der Vergangenheit während des psychologischen Gesprächs zum Problem wurden.

Ja, die Frage nach den Konsum- bzw. Deliktmotiven ist für die allermeisten keine besonders leichte und führt deshalb, wie vorhin gesagt, sehr häufig zu einer negativen Verhaltensprognose nach einer MPU, vor allem wenn man an keine Vorbereitung in Anspruch genommen hat. Doch was heißt das jetzt genau? Persönlich? Vielleicht fangen wir damit an, was es nicht heißt.

Mit persönlichen Konsummotiven ist nicht gemeint, dass es einem einfach geschmeckt oder man aus Genuss und Geselligkeit konsumiert hat. Auch ein konsumierender Freundeskreis oder ein Gefühl von Dazugehörigkeit sind keine tiefergehenden Konsummotive. Ein Gebrauch von Alkohol oder Drogen zum Entspannen und Abschalten stellt ebenso keine Verbindung zu den persönlichen Bedingungen für den Konsum in der Vergangenheit her. Genauso wenig ist Gewohnheit, Stress auf der Arbeit oder in der Beziehung, eine Scheidung oder sogar der Tod des Partners Grund genug, um alleinstehend einen erhöhten Alkohol- oder einen Konsum von Drogen zu rechtfertigen.

Wenn es um reine Punktedelikte oder Straftaten im Straßenverkehr geht, verhält es sich ähnlich. Panik, Stressabbau oder das Gefühl sich durch ein Fahrverbot in seiner Freiheit eingeschränkt gefühlt zu haben, greifen hier zu kurz.

Hier geht es im Besonderen um die Einstellung zu Regeln und Gesetzen und darum, woher diese Fehleinstellung kommt. Vor allem bei außergewöhnlich hartnäckigen Fällen, stellt sich die Frage, wieso es trotz vielzähliger Verwarnungen und Strafen nicht zu einer Verhaltensänderung kam und was das mit der eigenen Person zu tun hat. Wer hier nur den beruflichen Kontext nennt und sich der eigenen Anteile für das gezeigte Fehlverhalten nicht bewusst ist, zeigt damit, dass von keiner stabilen Einstellungs- und Verhaltensänderung auszugehen ist, da die inneren Bedingungen nicht oder nur im Ansatz ergründet wurden.

So hart das vielleicht alles klingen mag, muss man aber sagen, dass die bisher genannten Erfahrungen und Umstände für sich genommen, für den Einzelnen sicher belastend, aber trotzdem für die meisten Menschen in der Regel nicht ausreichend sind, um solche Auffälligkeiten und ein solches Konsumverhalten zu begründen. Die Frage, die man sich in diesem Fall immer stellen sollte, ist die Frage nach dem Warum. Warum kam es in der Vergangenheit zu einem Verhalten, dass die meisten Menschen in ähnlichen Situationen nicht gezeigt hätten und was hat das mit mir als Person, mit meinen Erfahrungen und Einstellungen, sprich mit meiner Persönlichkeit zu tun? Da Selbstreflexion in gewisser Weise geübt sein muss und nur wenige Menschen dazu ohne Weiteres in ausreichendem Maß in der Lage sind, ist eine MPU Vorbereitung durch Master- oder Diplom Verkehrspsychologen in jedem Fall zu empfehlen, um sich die Kosten und Umstände für eine zweite oder dritte MPU zu ersparen. Falls du trotzdem noch nicht sicher bist, ob du eine Vorbereitung in Anspruch nehmen solltest, empfehle ich dir dieses Video, in dem ich dir noch weitere Vorteile einer professionellen MPU Vorbereitung erläutere: Ist eine MPU Vorbereitung sinnvoll? Alle Vorteile einer MPU Vorbereitung

Da die persönlichen Gründe für die meisten Menschen die größte Hürde in ihrer MPU darstellen, hoffe ich, ich konnte dir durch die Beispiele zumindest ein paar Denkanstöße geben, damit du vor dem Gutachter nicht unreflektiert mit „Gewohnheit“ oder „Geselligkeit“ antwortest.

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